Citizens, Equality, Rights and Values
Citizens, Equality,
Rights and Values
Citizens, Equality, Rights and Values (CERV) ist ein Zusammenschluss aus den ehemaligen Förderprogrammen Europa für Bürgerinnen und Bürger (EfBB) und Rechte, Gleichstellung und Unionsbürgerschaft (REC-Programm). CERV soll zur Weiterentwicklung einer auf Rechte basierenden, demokratischen und inklusiven Gesellschaft beitragen. Ein Schwerpunkt des Programmes liegt darauf, europäische Werte sowie besonders vulnerable Gruppen zu schützen. Gleichzeitig sollen im Rahmen von CERV das demokratische Engagement der europäischen Bürger:innen, der interkulturelle Austausch und das Geschichtsbewusstsein der Europäer:innen gestärkt werden. Der Kultursektor spielt bei der Stärkung der europäischen Werte und bei der Erinnerung an die Geschichte Europas eine zentrale Rolle. Denn kulturelle Aktivitäten können nicht nur das europäische Zusammengehörigkeitsgefühl stärken, sondern den Bürger:innen auch einen neuen Blick auf ihren gemeinsamen europäischen Hintergrund ermöglichen.
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Auf einen Blick
Im Programm CERV können kulturelle Projekte gefördert werden, die auf kreative Weise über gesellschaftliche Herausforderungen wie Diskriminierung, Rassismus und soziale Ungleichheit aufklären und diese Themen in das Bewusstsein der europäischen Bürger:innen rücken. Kulturprojekte mit diesen thematischen Schwerpunkten werden im Aktionsbereich ‘Gleichstellung, Rechte und Geschlechtergleichstellung’ gefördert und umfassen z.B. Aktivitäten wie Schulungen, Projekte zur Sensibilisierung oder den Austausch bewährter Verfahren im Rahmen des gegenseitigen Lernens. Im Kulturbereich könnte ein Projekt z.B. so gestaltet werden: Im Rahmen kreativer Workshops produzieren Jugendliche mit Hilfe von Tanz- und Theater-Lehrer:innen Musikvideos und Songs, die zur Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt zwischen Jungen und Mädchen beitragen und die Selbstermächtigung junger Menschen fördern sollen.
Im Aktionsbereich ‘Bürgerbeteiligung und Teilhabe’ können darüber hinaus Aktivitäten Förderung erhalten, die Europäer:innen verschiedener Kulturen zusammenbringen, den Austausch von kulturellem Wissen fördern und das Bewusstsein für das kulturelle Erbe und die Geschichte Europas stärken. Das beinhaltet insbesondere Bürger:innen-Begegnungen, städtepartnerschaftliche Aktivitäten oder zivilgesellschaftliche Projekte. Mit Blick auf den Kultur- und Kreativsektor könnte ein Projekt z.B. so aussehen: Im Rahmen einer Städtepartnerschaft wird gemeinsam mit Jugendlichen ein Radioprojekt entwickelt, in dem sich mit wichtigen Fragen zur Zukunft der EU auseinandergesetzt wird. Die Ideen zu diesen Fragen werden unter anderem in Theaterworkshops weiter genutzt.
Schwerpunkte im Aktionsbereich Gleichstellung, Rechte und Geschlechtergerechtigkeit
- Kampf gegen Intoleranz, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung
- Förderung des Diversity Managements und der Inklusion am Arbeitsplatz sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor
- Bekämpfung der Diskriminierung von LGBTIQ-Personen und Förderung der LGBTIQ-Gleichstellung
- Förderung der Gleichstellung der Geschlechter
- Schutz und Förderung des Datenschutzes
Schwerpunkte im Aktionsbereich Bürgerbeteiligung und Teilhabe
- Förderung des Geschichtsbewusstseins (insb. an Wendepunkten der jüngeren europäischen Geschichte)
- Sensibilisierung für das gemeinsame kulturelle Erbe und europäische Werte
- Förderung der Bürgerbeteiligung von Kindern
- Förderung der Teilhabe von Bürger:innen und repräsentativen Verbänden am politischen und demokratischen Leben
- Austausch zwischen Bürger:innen verschiedener Länder, Städtepartnerschaften und Städtenetzwerke
In der vergangenen Programmlaufzeit haben u.a. folgende Ideen aus dem Kultursektor eine Förderung durch die ehemaligen Programme EfBB und REC erhalten:
- Die Förderung des Bewusstseins junger Menschen für die Geschichte im deutsch-polnischen Grenzgebiet durch Workshops für Tanz, Theater, Singer-Song-Writer oder Creative-Writing.
- Die künstlerische Aufarbeitung des innerdeutschen Mauerfalls im Rahmen einer Bürger:innen-Begegnung zwischen deutschen und französischen Regionen.
- Die Prävention von Online-Hassrede gegenüber geflüchteten und rassifizierten Menschen durch die Entwicklung kreativer Gegenerzählungen. Der Fokus lag dabei insbesondere auf der Sensibilisierung von Medienmacher:innen, Lehrenden, Studierenden, Schüler:innen und Jugendlichen.
Im Aktionsbereich ‘Gleichstellung, Rechte und Geschlechtergerechtigkeit’:
- Öffentliche lokale / regionale Behörden
- Zivilgesellschaftliche Organisationen
- Gleichbehandlungsstellen
- Gemeinnützige Organisationen (NPO)
- Nichtregierungsorganisationen (NGO)
- Frauenrechtsorganisationen
Im Aktionsbereich ‘Bürgerbeteiligung und Teilhabe’:
- Öffentliche lokale / regionale Behörden
- Zivilgesellschaftliche Organisationen
- Gemeinnützige Organisationen (NPO)
- Nichtregierungsorganisationen (NGO)
- Überlebenden-Verbände
- Kultur-, Jugend-, Bildungs- und Forschungseinrichtungen
- Städte, Kommunen, Städtenetzwerke oder Gemeindeverbände
In der Regel können die Projekte nur gemeinsam mit europäischen Partner:innen umgesetzt werden. In Ausnahmefällen können Projekte auch ohne Partnerorganisationen umgesetzt werden. Dies wird in den entsprechenden Calls bekannt gegeben.
Weitere Informationen zu den förderfähigen Ländern findest du hier.
Projektbeispiele
Projektbeispiele
Hier findest du Kulturprojekte, die durch verschiedene EU-Programme gefördert wurden.
Aktuelle Ausschreibungen
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