Erasmus+
Erasmus+
Erasmus+ ist das Bildungsprogramm der Europäischen Union und spricht eine breite Zielgruppe aus den Bereichen Schul-, Erwachsenen-, Berufs- und Hochschulbildung, aus der Jugendarbeit und dem Sportsektor an. Erasmus+ lebt von dem Grundgedanken des lebenslangen Lernens. Es werden besonders informelle und non-formale Bildungsprojekte unterstützt, die einen inklusiven Zugang zu Bildung eröffnen. Gefördert werden dabei die individuelle Lernmobilität einerseits und die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Organisationen andererseits. In diesem Rahmen gibt es diverse Möglichkeiten, kulturelle und kreative Projekte mit Bildungsbezug umzusetzen. Der Kultur- und Kreativsektor gilt in Europa als wesentlicher Akteur, der durch die Umsetzung von Projekten im Bereich der kulturellen Bildung einen wichtigen Beitrag zu einem inklusiven und solidarischen Europa leisten und an der nachhaltigen Entwicklung Europas mitwirken kann.
Kontakt
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Auf einen Blick
Projekte, die im Rahmen von Erasmus+ umgesetzt werden, sollen Menschen dazu befähigen, mit gesellschaftlichen Herausforderungen umzugehen und diese zu bewältigen. Deshalb stehen die folgenden thematischen Prioritäten im Fokus der neuen Programmgeneration und sollen von den einzelnen Projekten aufgegriffen werden:
- Inklusion und Diversität
- Digitale Transformation
- Teilhabe am demokratischen Leben
- Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaziele
Erasmus+ spricht prinzipiell jede Altersgruppe und verschiedene Bildungseinrichtungen an, jedoch eignen sich die Bereiche Erwachsenen- und Berufsbildung und der der Teilbereich Erasmus+ Jugend besonders für kultureller Projekte. Diese können sowohl in ‘Leitaktion 1: Lernmobilität von Einzelpersonen’ als auch in ‘Leitaktion 2: Zusammenarbeit von Organisationen und Institutionen’ gefördert werden.
Lernmobilität
Im Mobilitätsbereich können Einzelpersonen allein oder als Teil einer Gruppe an internationalen Austauschmöglichkeiten teilnehmen. In diesem Rahmen können Projekte des Kultur- und Kreativsektors etwa dazu beitragen, den interkulturellen Austausch in Europa zu fördern und dabei Räume zu eröffnen, in denen Themen wie Klima, Diversität oder die Partizipation junger Menschen bearbeitet werden können. Dies könnte z.B. so gestaltet werden: Im Rahmen eines Theaterprojekts kommen Fachkräfte der Jugendarbeit aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen und nutzen das Theaterspiel als Methode, um Initiativen im Bildungsbereich zu entwickeln, durch die sich junge Menschen mit dem Schwerpunkt Menschenrechte auseinandersetzen können.
Zusammenarbeit von Organisationen und Institutionen
Im Bereich der partnerschaftlichen Zusammenarbeit können verschiedene Organisationen der Kultur- und Kreativbranche wie z.B. Museen, Theater oder Bibliotheken langfristige Partnerschaften eingehen und gemeinsam mit anderen Akteur:innen neue inklusive Lernmethoden entwickeln oder sich über Good Practices austauschen. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit im Kulturbereich könnte z.B. so aussehen: Verschiedene europäische Museen gehen eine Kooperation ein und entwickeln gemeinsam inklusive Trainings-Module für Museumsführer:innen, die sie dafür sensibilisieren, auf Menschen mit besonderen Bedarfen in Museumsführungen einzugehen und das Wissen inklusiv aufzubereiten. Dabei liegt der Fokus auf Museen als Orte des lebenslangen Lernens und inklusiver Bildung.
In der letzten Programmgeneration von Erasmus+ haben beispielsweise folgende Projektideen eine Förderung erhalten:
- Eine europäische Jugendtheaterbewegung aus dem Bereich Friedensarbeit, die ihr Kernthema, die Stärkung der Menschenrechte und der Zivilgesellschaft, über das Theaterspiel bearbeitet und für die Öffentlichkeit zugänglich macht.
- Ein Austausch von Good Practices, um professionelle Tänzer:innen zu befähigen, ihre beruflichen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen zu stärken und diese besonderen Kompetenzen durch Trainings auch für andere berufliche Sektoren zugänglich zu machen.
- Ein Netzwerk verschiedener kultureller Organisationen, welches Trainingsmodule für Akteur:innen des Cultural Leaderships mit den Schwerpunkten Umweltverträglichkeit, Gender und Machtkonstellationen und Inklusion entwickelt.
- Vereine
- Bildungseinrichtungen und Institute
- Verbände
- Städte / Gemeinden
- Gemeinnützige GmbHs
In ‘Leitaktion 1: Lernmobilität für Einzelpersonen’ bedarf es zur Durchführung der Projekte weiterer europäischer Partnerorganisationen.
In ‘Leitaktion 2: Zusammenarbeit von Organisationen und Institutionen’ müssen Kooperationspartnerschaften aus mindestens drei Einrichtungen aus drei Programmländern gebildet werden. Einen vereinfachten Zugang bieten die kleineren Partnerschaften, an der nur mindestens zwei Einrichtungen beteiligt sein müssen.
Weitere Informationen zu den förderfähigen Ländern findest du hier.
Projektbeispiele
(De-)Construct Gender
Hier gelangst du zu dem Kulturprojekt „(De-)Construct Gender”, das durch Erasmus+ gefördert wurde.
Weitere Projekte
Hier findest du weitere Kulturprojekte, die durch verschiedene EU-Programme gefördert wurden.
Aktuelle Ausschreibungen
Leitaktion 1: Mobilität von Einzelpersonen
Österreich: Jugend
Stichtag: 04.10.2022 (12:00 Uhr MEZ)
Leitaktion 2: Zusammenarbeit von Organisationen und Institutionen
Kleinere Partnerschaften
Deutschland: Jugend, Erwachsenen– und Berufsbildung
Stichtag: 04.10.2022 (12:00 Uhr MEZ)
Leitaktion 2: Zusammenarbeit von Organisationen und Institutionen
Kleinere Partnerschaften
Österreich: Jugend, Erwachsenen– und Berufsbildung
Stichtag: 04.10.2022 (12:00 Uhr MEZ)