
Accessible Spaces for All
Laufzeit
2023-2026
EU-Fördersumme
2 116 396 Euro
Antragsteller
Geodetic Institute of Slovenia (Slowenien)
europäische Partner
insgesamt 12
Accessible Spaces for All
Oft mangelt es im Tourismusbereich an Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen. Das Projekt Accessible Spaces for All fördert barrierefreien Tourismus und setzt sich für dessen langfristige Verbesserung ein.
Um Barrieren abzubauen, organisiert das Projekt Konferenzen, Webinare, Treffen und Studienbesuche und entwickelt Instrumente und Dienstleistungen zur Verbesserung des unabhängigen Tourismus für Menschen mit Behinderungen. Diese Initiativen erleichtern den Austausch zwischen Behörden, der Tourismusbranche und Menschen mit Behinderungen. Gemeinsam entwickeln sie Strategien und lokale Aktionspläne, um die Barrierefreiheit besser in die Raumplanung zu integrieren. Der Schwerpunkt liegt auf Schlüsselthemen wie barrierefreien Natur- und ländlichen Gebieten, unzureichenden Online-Reiseinformationen für Menschen mit Behinderungen und allgemeinen Hindernissen im öffentlichen Raum.
Erste Ergebnisse des Projekts sind die Entwicklung digitaler Datenbanken und eines Tools namens „Web Accessibility Viewer“. Barrieren werden durch Feld- und Büroforschung in drei ländlichen Regionen Mitteleuropas gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen identifiziert und kartiert. Mit diesem Tool können Nutzer:innen nach barrierefreien Orten suchen, Details zur Barrierefreiheit überprüfen und Routen planen.
Auf der Grundlage der gesammelten Daten wurden Modelle zur Verbesserung der Mobilität von Menschen mit Behinderungen im grenzüberschreitenden Tourismus entwickelt. In der slowenisch-kroatisch-ungarischen Pilotregion lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung inklusiver Reisepläne und Tourenvorschläge in natürlicher Umgebung sowie der Organisation von Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit. In der tschechisch-österreichischen Pilotregion wurden Barrieren durch die Veröffentlichung von Barrierefreiheitsinformationen im Internet, die Entwicklung von Barrierefreiheitsleitfäden für verschiedene Tourismusorte, die Organisation von Webinaren für Tourismusdienstleister, Veranstaltungen für Interessengruppen und Studentenworkshops sowie die Produktion eines Kurzfilms über die Reiseerfahrungen blinder und sehbehinderter Menschen angegangen. Im polnischen Pilotgebiet lag der Schwerpunkt auf dem ländlichen Tourismus, wobei digitale Tools wie VR-Headsets mit Filmen über unzugängliche Orte und ein drahtloses Tourguide-System für Menschen mit Hörbehinderungen getestet wurden.
Durch Kapazitätsaufbau, eine gemeinsame Strategie mit Aktionsplänen zur Verbesserung der Barrierefreiheit im Tourismus und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Interessengruppen trägt das Projekt dazu bei, effektivere Strategien und Raumplanungen im Bereich des barrierefreien Tourismus zu entwickeln. Dies führt zu verbesserten Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen und stärkt gleichzeitig den sozialen und räumlichen Zusammenhalt in diesen Regionen.
Das Projekt wurde durch INTERREG CENTRAL EUROPE gefördert.