Malala im Museum
Laufzeit
2023 – 2024
EU-Fördersumme
160 714 Euro
Antragsteller
Caritas der Diözese Graz-Seckau (AT)
europäische Partner
keine
Malala im Museum - Patenschaften von Frau zu Frau
Sprachbarrieren und fehlende soziale Kontakte sind Herausforderungen für Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte, insbesondere, wenn sie mit Isolation und Gewalterfahrungen einhergehen.
Das Projekt „Malala im Museum – Patenschaft von Frau zu Frau“ zielt darauf ab, die Selbstbestimmung und Partizipation von Frauen mit Flucht- und Migrationshintergrund am gesellschaftlichen Leben zu fördern und patriarchalen Strukturen sowie geschlechtsspezifischer Gewalt mit kultureller Begleitung entgegenzuwirken.
Im Rahmen des Projekts werden in Österreich im Raum Graz und Graz-Umgebung Patenschaften zwischen Frauen mit Flucht- und Migrationserfahrung mit möglichen Gewalterfahrungen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen geschlossen. Dabei werden die Projektteilnehmerinnen vom hauptamtlichen Team der Caritas Steiermark und des Universalmuseums Joanneum professionell begleitet und unterstützt. Das Angebot reicht von persönlicher Beratung, Austauschtreffen und Veranstaltungen (wie gemeinsame Sommerfeste und Weihnachtsfeiern) hin zu Workshops zu geschlechtsspezifischer Gewalt, Gewalt im Namen der Ehre, Kulturvermittlung, strukturelle Gewalt in Europa und die Geschichte der Emanzipation im kulturellen Kontext.
Innerhalb der Patenschaft erhalten die Patinnen und begleiteten Frauen eine Jahreskarte für die 20 Standorte des Universalmuseums Joanneum, mit welchem das Projekt in Kooperation steht. Dadurch wird das Museum zu einem barrierefreien und geschützten Begegnungsraum in der Öffentlichkeit, ohne Konsumzwang.
Die Verbindung aus persönlichen Kontakten und kontinuierlicher, bedürfnisorientierter Begleitung und Wissensvermittlung im kulturellen Kontext stellt eine wichtige Basis hinsichtlich eines gelingenden Integrations- und Empowermentprozesses dar.
Das Projekt wurde durch AMIF (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds) gefördert.