
Zukunftslab „Sister Cities for Gender Equality“
Laufzeit
2022 - 2023
EU-Fördersumme
5 286 Euro
Antragsteller
Universitätsstadt Marburg (DE)
europäische Partner
Insgesamt 4
Zukunftslab „Sister Cities for Gender Equality“
Das „Zukunftslab Sister Cities for Gender Equality“ ist ein innovatives Projekt der Universitätsstadt Marburg in Zusammenarbeit mit ihren Partnerstädten Eisenach in Deutschland, Maribor in Slowenien, Poitiers in Frankreich, Sfax in Tunesien und Sibiu in Rumänien. Es konzentriert sich auf Geschlechtergerechtigkeit, insbesondere in den Bereichen Kultur und Politik sowie auf den Abbau geschlechtsbezogener Gewalt und verfolgt die Frage, wie Kommunen auf Ebene von Städtepartnerschaften zur Gestaltung einer gleichberechtigten Zukunft beitragen können.
Während einer zweitägigen internationalen Konferenz, dem sogenannten Zukunftslab, wurden Zukunftsperspektiven und Ideen für mehr Geschlechtergerechtigkeit aus Marburg und den Partnerstädten ausgetauscht. Teilnehmer:innen aus Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft sowie Interessierte aus Marburg und den Partnerstädten beschäftigten sich intensiv mit drei thematischen Schwerpunkten: der politischen Repräsentation von Frauen, der Bekämpfung geschlechtsbezogener Gewalt und der Geschlechtergerechtigkeit im Kulturbetrieb. Jeder Themenschwerpunkt des Zukunftslabs umfasste eine Einführung sowie eine Austauschrunde oder Workshop-Phase, in der Good-Practice-Beispiele aus Marburg und den Partnerstädten präsentiert wurden. Die Veranstaltung fand hybrid mit Simultan-Übersetzung in Englisch und Französisch statt. In einer Abschlussrunde wurden die Ergebnisse gebündelt und anschließend dokumentiert. Die Förderung über das CERV-Programm bezog sich auf die zweitägige Konferenz.
Als Follow-Up zum Zukunftslab organisierte die Universitätsstadt Marburg drei zusätzliche digitale Treffen. Diese dienten dazu, Anknüpfungspunkte für die internationale Zusammenarbeit zu konkretisieren. Hierbei wurden insbesondere die Möglichkeiten und Instrumente der Gleichstellungsarbeit in der Kultur, insbesondere im Theater, diskutiert und zusammengefasst.
Durch die Förderung von Vernetzung und Austausch von guter Praxis, die gemeinsame Entwicklung innovativer Ansätze zur Bekämpfung von geschlechterbezogener Gewalt und die Thematisierung von Geschlechtergleichstellung als wichtigen Bestandteil der Zusammenarbeit legte das Zukunftslab den Grundstein für einen fortlaufenden Austausch zur Geschlechtergleichstellung auf Ebene der Partnerstädte.


Das Projekt wurde durch CERV (Citizens, Equality, Rights and Values) gefördert.